Guilin, Li-Fluss
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Transfer zum Flughafen, schon früh am Morgen, Abflug um 09:25 mit einer Boeing737 – 300 nach Guilin , Rohrflötenhöhle mit Millionen Jahren alten Stalagmiten und Stalagtiten ca. 500 langer Weg 200 m weit in den Berg, eine impossante Höhle, Elefantenrüsselberg – ein beliebten Ausflugsziel der Gegend, Guilin ist eine sich sehr stark verändernte Stadt, alles wird neu gebaut

Guillin liegt auf 110' 17' östlicher Länge und 25' 16' nördlicher Breite, im Nordosten der autonomen Region Guangxi, inmitten einer traumhaft schönen Landschaft.

Mehrere Flüsse schlängeln sich durch die Stadt, die von einem ganzen Gürtel von Bergen mit bizarren Felsformationen und Grotten umgeben ist.

Das Landschaftsbild wurde im Laufe von ca. 200 Mio. Jahren geschaffen, als das Meer noch bis hierher reichte. Muschelkalk setzte sich ab. Dann e sich die Erdkruste, der Kalk schichtete sich um und wurde vom Wasser und Wind geformt, wodurch unzählige Höhlen entstanden.

All das macht Guillin zu einem einzigartigen Naturerlebnis. Dichter und Maler waren jahrhundertelang fasziniert von der Schönheit der einmaligen Landschaft, die von Märchen und Legenden umwoben ist. Im Herbst ist de Stadt erfüllt vom Duft der Kassienbäume (Zimtbäume).

Qin-Kaiser Shi Huangdi (Reg. 221 -210 v. Chr.) ließ hier den Lingqu-Kanal anlegen, der den Lijiang und den Xiangjiang miteinander verband. Der Kanal blieb jahrhundertelang der Hauptverkehrsweg zwischen Süd- und Zentralchina. Heute wird er hauptsächlich zur Bewässerung genutzt. In dieser Zeit wurde Guillin zur Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirkes. Seinen Namen ('Zimtbaumwald') verdankt es den subtropischen Zimtbäumen, die bereits zu jener Zeit das Stadtbild prägten.

Mitte des 17. Jh.s errichtete die Ming - Regierung auf der Flucht vor den Mandschuren hier ihre Residenz. Unter den nachfolgenden Qing (1644 bis 1911) war Guillin Hauptstadt von Guangxi und noch einmal von 1936 bis 1949, anschließend verlor es diesen Status endgültig an Nanning. In der Zeit des Chinesisch-japanischen Krieges war Guillin Zufluchtsort vieler Menschen aus dem Norden. In den letzten Jahrzehnten wurde die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben.

Auf den in der Stadtmitte anfragenden, 1 52 m hohen Berg der Einzigartigen Schönheit führt ein steil ansteigender Weg mit 306 Stufen. Von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung.

Dem Gipfel beherrscht ein Bogenbau, das sog. Südliche Himmelstor (Nantiang Men). In die Berghänge wurden viele Grotten geschlagen, deren Innen- und Außenwände mit Inschriften aus der Tang- und Qing-Ära (618 x 907 bzw. 1644-191 1) bedeckt sind. Südlich des Gipfels auf dem Gelände der Pädagogischen Hochschule befindet sich der Wangcheng, die ehemalige Residenz des Königs von Jingjiang. Erhalten sind noch Reste der Mauer sowie Balustraden und Steppen.

Der Berg der Besänftigten Wellen liegt 300 m östlich des Berges der Einzigartigen Schönheit. Aus dem Tempel Dingyue Si der Qing-Zeit (1644 - 1911) vom Diecaishan stammen eine 2,5 t schwere eiserne Glocke und ein riesiger Tausend-Mann-Topf.

Im Fuß des Berges der Besänftigten Wellen befindet sich die Höhle der Zurückgegebenen Perle. Der Legende nach lebte hier ein Drache, der eine leuchtende Perle besaß. Ein Fischer entdeckte diese und nahm sie mit. Er wurde jedoch von Gewissensbissen geplagt und brachte das Kleinod wieder zurück. In der Höhle findet sich der Schwertprüfstein, an dem die Schwerter erprobt wurden. Auf dem Felsen Qianfo Yan sind über 200 Buddhistische Skulpturen und Inschriften aus der Tang- und Song-Ära '-13. Jh.) zu sehen.

Der mehrgipfelige Berg der Farbigen Schichten oder auch Berg der Zimtbäume - früher wuchsen diese immergrünen Bäume an seinen Hängen liegt im Norden der Stadt am Westufer des schönen Liiang. Wegen der vielen Pavillons und Monumente, die Beamte und Literaten hier errichten ließen, war er schon vor über 1 000 Jahren ein beliebtes Reiseziel. Leider hat kein einziges Bauwerk die Wirren der Zeit überdauert. In den Höhlen sind buddhistische Skulpturen und Inschriften an den Felswänden aus der Tang- und Song-Zeit (7.-13.Jh.) zu finden. Von dem höchsten Gipfel, dem Mingyue Feng (223 m ü. d. M.), hat man einen malerischen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung.

*Park der Sieben Sterne Im Osten der Stadt breitet sich der Park der Sieben Sterne aus. Mit seinen 40 ha ist er die größte öffentliche Grünanlage in Guillin. Sein Name leitet sich von der Anordnung der sieben Hügel ab, die der Konstellation der Sterne im Großen Bären entspricht. Am Eingang befindet sich die Blumenbrücke (Huaqiao) aus der Song-Zeit (960-1279). Der Putuoshan umfaßt die vier nördlichen Berge, die von mehreren Höhlen, darunter der Sieben Sterne-Höhle, durchzogen sind. Die drei südlichen Gipfel bilden den Yueyashan. Interessant ist hier der Steintafelwald mit Inschriften vor allem aus der Song-Zeit.

Kamelberg (Luotuoshan) Der ca. 22 m hohe Kamelberg erhebt sich im Südosten des Parks, der, wie sein Name schon sagt, an ein sitzendes Dromedar erinnert. Er ist übersät mit Pfirsichbäumen, die ihn im Frühling rosa färben. An seinem Westfuß kann man den Städtischen Zoo aufsuchen.

Sieben-Sterne- Höhle Die insgesamt 800 m lange Sieben-Sterne-Höhle, die aus einem unterirdischen Flußbett entstand, setzt sich aus mehreren kleinen und großen, (Qixing Yan) durch schmale Zick-Zack-Gänge verbundenen Grotten zusammen. Sie ist seit Jahrhunderten eine bekannte Sehenswürdigkeit. Die größte Grotte ist 43 m breit und 27 m hoch mit einer beständigen Innentemperatur von etwa 20'C. Auch hier sind die Wände voller Inschriften und Gedichte berühmter Kalligraphen, Literaten und Staatsmänner (älteste Inschrift von 590).

Die Höhle des Drachenverstecks im Westteil des Parks zählt über hundert Inschriften von der Nördlichen Song-Ära (960-1126) bis zum frühen 20. Jahrhundert.

Der Elefantenrüssel - Berg erhebt sich am Westufer des Lijiang, im Süden der Stadt. Seine Gestalt erinnert an einen Elefanten, der seinen Rüssel in den Fluß taucht. Der Legende nach kam ein Elefant, der dem Himmelskaiser gehörte, auf die Erde, um den Menschen bei ihrer Arbeit zu helfen. Darüber erboste der Himmelskaiser und erstach ihn, als er gerade am Ufer des Flusses trank, worauf das Tier zu Stein erstarrte. Die Höhle zwischen dem 'Körper' und dem 'Rüssel' hat eine besonders eindrucksvolle Form, die alte und moderne Dichter zu zahlreichen, in die Felswände eingravierten Versen inspiriert hat. Die Gedichte von Lo You, Fan Chengda und anderen Poeten der Song-Dynastie (960-1279) sind von unschätzbarem literarischen und archäologischen Wert. Auf der Spitze des Felsens steht die Pagode Puxian Ta, die den Griff des Dolches darstellt, mit dem der Elefant getötet wurde.

Am Südrand der Stadt erhebt sich der Berg des Südflusses mit seinen zwei symmetrischen Gipfeln, der reich an Grotten und kunstvoll beschrifteten Felswänden ist. Die etwa 200 Inschriften gehen auf die Tang(618-907) und Song-Epoche (960 bis 1279) zurück. Am nördlichen Bergrand erstreckt sich eine Parkanlage gleichen Namens.

Umgebung von Guilin

Die Schilfrohrflöten-Höhle, ganz verborgen am Guangming-Berg, 6 km nordwestlich der Stadt, gelegen, ist die größte und beeindruckendste Höhle von Guillin. Ihr Name erklärt sich aus dem Umstand, daß diese Gegend bereits seit dem Altertum für die Herstellung von Schilfrohrflöten bekannt ist. In der 240 m tiefen Tropfsteinhöhle bahnt sich der Besucher seinen 500 m langen Weg durch ein Meer von Stalaktiten und Stalagmiten, die durch die künstlichen Lichteffekte aus Scheinwerfern und Neonlampen immer wieder andere faszinierende Formen annehmen. Eine Grotte, die Kristallpalast des Drachenkönigs genannt wird, faßt 1 000 Menschen; eine Steinsäule stellt den Zauberstab des Drachenkönigs dar. Über 70 Wandinschriften aus der Tang Zeit (618-907) legen beredtes Zeugnis von der langen Geschichte der Höhle ab.